Im Herzen der Natur

Die Forschungsstation Linde – inmitten des westlichen Havellands zwischen den Städten Brandenburg, Nauen und Rathenow mit Acker- und vor allem Waldflächen – bildet das natürliche Zentrum der von uns unterstützten naturwissenschaftlichen Forschungsprojekte. Hier bieten wir Studierenden und Doktoranden optimale Voraussetzungen für ihre Untersuchungen.

Gleichzeitig stellen wir bei Bedarf die stiftungseigenen Flächen für vergleichende Zwecke innerhalb andernorts durchgeführter wissenschaftlicher Freilandprojekte zur Verfügung. Die Lage am Rande eines Naturschutzgebiets, vier möblierte Studios und ein kleines Labor tragen dazu bei, dass die Nachwuchswissenschaftler sich ganz auf ihre Feldarbeit konzentrieren können.

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Linde im Wandel der Zeiten

Die bewegte Vergangenheit des ehemaligen Gutes Linde ist ein Spiegelbild der jüngeren deutschen Geschichte. Schon im 19. Jh. in Landkarten des Havellandes verzeichnet, gelangte das Landschloss und frühere Rittergut „Dominium Linde“ 1919 in den Besitz der Familie unserer Stifterin. Sie musste 1939 Deutschland verlassen und überlebte den Zweiten Weltkrieg im Ausland.

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Krieg und Zerstörung

Der Zweite Weltkrieg, die anschließende Besatzung und auch die Zeit in der DDR waren nicht spurlos an Linde vorbeigegangen: Das alte Gutshaus war bis auf einen Anbau zerstört, die weiteren ehemaligen Gutsgebäude hatten sich im Lauf der Jahrzehnte sehr verändert und neue sogenannte Datschengrundstücke waren hinzugekommen, die es zu respektieren galt.

Neuanfang als Forschungsstation

Nach der Rückübertragung des Gutes stellte sich die Frage, wie das Anwesen in Zukunft genutzt werden sollte. An die Wiederaufnahme eines eigenständigen bäuerlichen Betriebes war nicht mehr zu denken. Aber die Natur mit ihrer reizvollen Landschaft war weitgehend intakt und die Wälder in gutem Zustand. Da unsere Stifterin selbst Biologin war, entstand die Idee, das ehemalige Gut Linde Forschung und Lehre zur Verfügung zu stellen.

So entstand im alten Gutskern eine kleine Forschungsstation mit Unterkünften und einem Labor für Studierende, Doktoranden und Dozenten. Für wissenschaftliche Vorträge, Workshops oder Diskussionsrunden bietet sich der Seminarraum an.